Biogas ins Netz

Landwirtschaft

agri.capital baut Kapazitäten aus

Die agri.capital – Gruppe gehört zu den größten dezentralen Energieerzeugern in Deutschland. Derzeit betreibt die Firma Biogasanlagen an 53 Standorten, die zusammen 40 MW elektrische Anschlussleistung erzeugen. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Veredelung von Biogas zu Biomethan, das auch als Bioerdgas bezeichnet wird und direkt ins Erdgasnetz eingespeist werden kann. Drei anlagen mit zusammen 150 Millionen Kilowattstunden sind bereits in Betrieb. Eine neue wird gerade in Röblingen in Sachsen-Anhalt gebaut.

Ausgangsstoff Hühnerkot

Die Anlage in Röblingen wird Biogas zu Erdgasqualität veredeln. Bis zu 700 Normkubikmeter Biomethan in der Stunde sollen dann in das örtliche Erdgasnetz eingespeist werden. Das entspricht einer Biogasanlage mit einer elektrischen Leistung von 2,8 MW.
Jährlich sollen rund 55 Millionen Kilowattstunden Erdgas produziert werden, was 2.800 Vier-Personen-Haushalte versorgen kann. Darüber hinaus wird ein Blockheizkraftwerk gebaut, um die nahe gelegene Hühnermastanlage ganzjährig mit Wärme zu versorgen.
Von dort kommt der wichtigste Ausgangsstoff. Als Substrat für Biogasproduktion dient Hühnerkot. Hierzu wurde ein eigenes Verfahren entwickelt, das neben der stabilen Anlagenführung ohne Unterbrechung auch die Aufbereitung des Gärrestes zu hochwertigem Dünger gewährleistet.
Für Otto Eichhorn, Geschäftsführer von agri.capital, stellen Biogasanlagen mit Gaseinspeisung ein „großes Wachstumspotenzial“ dar. „Wir vermarkte unser Biomethan überwiegend an unsere Zielgruppe Stadtwerke und Energieversorger, zunehmend aber auch direkt an BHKW-Betreiber“.

roRo

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