Biowärme für das Kloster Ettal

Zwei Mio. Tonnen Restholz in Bayern

>Am Montag hat der bayrische Landwirtschaftsminister Josef Miller das neue Biomasseheizwerk auf dem Gelände der Benediktinerabtei Ettal im Landkreis Garmisch-Partenkirchen offiziell in Betrieb genommen.

Biokessel mit 850 Kilowatt
Herzstück der Anlage ist der Biokessel mit 850 Kilowatt Nennleistung mit der nicht nur das Kloster Ettal, sondern auch das Hotel „Ludwig der Bayer“ gleich mitversorgt wird. Der Kessel benötigt rund 1,700 Tonnen Biomasse aus naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region. Die ersetzen jetzt 450.000 Liter Heizöl und vermeiden 1.200 Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Agrarminister Miller freut sich auch darauf, dass die regionale Land- und Forstwirtschaft eine neue zusätzliche Einkommensquelle erschlossen hat.
Die Anlage hat insgesamt rund 650.000 Euro gekostet, wobei das Land 173.000 Euro beigetragen hat.
In Bayern werden derzeit rund vier Millionen Tonnen Holz für die Energiegewinnung eingesetzt. Die Hälfte davon stellt das so genannte Restholz, dass ohne Nutzung im Wald verrotten würde.

roRo