Blauzungenimpfung auch 2011

Landwirtschaft

Blauzungenimpfung auch ohnePflicht

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle hat am Wochenende an die Tierhalter appelliert, auch ohne Impfpflicht in diesem Jahr an die Blauzungenvorsorge zu denken.

Impfen hilft

Im Jahr 2007 gab es im „Ländle“ 507 erkrankte Tiere, 319 im Jahr darauf und seit 2009 keinen weiteren Fall mehr. Die Impfpflicht wurde 2010 aufgehoben, Köberle aber appelliert an Halter von Schafen, Ziegen und Rindern, auch in diesem Jahr zu impfen. Das sei nicht nur im wirtschaftlichen Interesse der Tierhalter, sondern auch im Interesse der Tiere. Die „Impfung stelle den einzig wirksamen Schutz vor der Erkrankung dar und erspart den Tieren unnötigen Schmerz und leid“, so Köberle. Am Samstag war der Minister auf dem Dornmattenhof in Bernau im Landkreis Waldshut zum Auftakt der Impfkampagne 2011.
Die hohe Impfbereitschaft habe nach Meinung des Landwirtschaftsministeriums dazu geführt, dass die Blauzungenkrankheit kaum noch auftritt. Das Friedrich-Loeffler-Institut verzeichnet im Jahr 2009 nur noch 12 Fälle bundesweit. Im Jahr 2010 keinen einzigen mehr. Im Jahr 2007, dem ersten Auftreten der Krankheit nördlich der Alpen verendeten zwischen Mai und Dezember fast 12.500 Schafe und knapp 1.900 Rinder.
In Baden-Württemberg werden die Kosten für die Impfstoffe wieder von der Tierseuchenkasse getragen. In den Jahren 2007 und 2008 zahlte sie Entschädigungen in Höhe von 90.000 Euro aus.

roRo

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