Bock auf Wahlkampf

Landwirtschaft

Habeck will ins Ministerium

Von aktuell 8,9 Prozent Oppositionsanteil will Bündnis 90/Die Grünen mit Annalena Baerbock im Herbst ins Bundeskanzleramt. Auf dem Weg zu mehr Wählern wurde sie von Robert Habeck begleitet, der jetzt ein Ministerium übernehmen will. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) sagte Habeck am Sonntag: „Selbstverständlich würde ich gern wieder operative, exekutive Verantwortung übernehmen.“ Stärker als die drei Jahre Parteichef waren für Habeck die Regierungsmitverantwortung in Schleswig-Holstein. Auf die Frage, welches Ressort Habeck im Herbst vorschwebt, wollte er nichts sagen: „Darüber spekuliere ich nicht.“

Der Blick auf die Amtszeit bietet jedoch eine große Fülle an Ressorts. Im Kabinett Albig war er für Energiewende, Landwirtschaft und Umwelt zuständig. Im Kabinett Günther kamen noch die Aufgaben Natur und Dienstleistungen dazu.

Vor jeder Bundestagswahl ist der Ressortzuschnitt immer wieder eine gern gestellte Frage. Derzeit heißt die Dienststelle in der Wilhelmstraße Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Da viele Landesministerien mittlerweile Landwirtschaft und Umwelt zusammengelegt haben, wäre eine Ressortveränderung bei einem grünen Wahlerfolg alles andere als abwegig. Zudem Erneuerbare Energien und Wirtschaft im aktuellen Amt auch nicht die besten Freunde geworden sind und die Forderung nach einem Digitalministerium mangels konzertierter Erfolge auch lauter werden wird.

Bei den Grünen hat sich so viel Zukunft angehäuft, dass sich in den Koalitionsverhandlungen auch der Ressortzuschnitt deutlich verändern könnte.

Roland Krieg

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