Brandenburg hat Schwein
Landwirtschaft
Zahl der Schweine in Brandenburg hat zugenommen
Nach dem vorläufigen Ergebnis der repräsentativen Viehbestandserhebung zum Stichtag 03. Mai 2009 gab es nach Angaben des Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 766.000 Schweine. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von 10.000 Tieren oder 1,3 Prozent.
Gewichtsklassen
Der Blick auf die Gewichtsklassen zeigt einige Unterschiede. So sind vor allem bei Jungschweinen und Zuchtsauen Zuwächse zu verzeichnen:
Ferkel |
+ 5.000 |
+ 1,8 % |
Schweine 20 bis 50 kg |
+ 15.000 |
+ 9,2 % |
Zuchtsauen |
+ 4.000 |
+ 4,6 % |
Mastschweine |
- 14.000 |
- 5,9 % |
Mastschweine 50 bis 80 kg |
+ 11.000 |
+ 10,5 % |
Mastschweine 80 bis 110 kg |
- 27.000 |
- 24,2 % |
Das die Zahl der Jungsauen und Jungschweine zugenommen hat, verweist auf eine Bestandsstabilisierung oder gar Bestandsvergrößerung, so das Amt.
Effizienzsteigerung
Die Schweinehaltung steht generell unter hohem Druck. Sinkenden Ferkelerlösen stehen steigende Betriebskosten gegenüber. Importe aus den Nachbarländern setzten den Betrieben nach Aussage des Agrarministeriums zuletzt zusätzlich unter Druck. Dass die Zahl der Jungsauen wieder ansteigt, ist vermutlich auch ein Resultat der gestiegenen Effizienz. „Nur mit einer stetigen Leistungssteigerung ist in diesem Bereich eine wirtschaftliche Produktion möglich“, heißt es im Agrarbericht des Landes. So ist die Zahl der abgesetzten Ferkel je Sau und Jahr vom Mittel der letzten Jahre in Höhe von 21,1 auf 22,5 angestiegen. Je Wurf macht das statistisch gesehen ein halbes Ferkel aus.
Die Tageszunahmen in der Mast konnten von 686 auf 709 Gramm erhöht werden, obwohl der Futtereinsatz gesenkt werden konnte: Zur Erzielung von einem Kilo Fleisch sank der Futteraufwand von 3,17 auf 3,09 Kilogramm.
roRo (Text und Foto)