Brandenburg trennt Landesforst und Wirtschaft

Landwirtschaft

Neue Struktur im Brandenburger Landesforstbetrieb

In diesem Jahr nimmt der Landesforstbetrieb Brandenburg die Arbeit in neuer Struktur auf. Bis zum 30. März sollen dann auch die beabsichtigten personellen Umsetzungen abgeschlossen sein.

Forstaufsicht und Wirtschaft

Zentrale Punkte der Reform sind die Trennung von inhaltlicher und fiskalischer Forstverwaltung sowie eine neue Organisationsstruktur mit einer deutlich reduzierten Zahl von Oberförstereien und Revieren.
Ab sofort gibt es eine Trennung in zwei Oberförsterei-Typen:
Zukünftig wird es statt bisher 72 noch 44 Oberförstereien und statt bisher 504 noch 368 Reviere geben. Die Zahl der Organisationseinheiten wird damit um ein Viertel verringert. Gleichzeitig wird der Personalabbau fortgeführt. Bis zum Jahresende 2014 soll die Zahl der derzeit 2.100 Beschäftigten auf 1.500 sozialverträglich abgebaut werden. Im Ergebnis können hierdurch erhebliche Einsparungen bei den Personalkosten gegenüber dem aktuellen Stand erreicht werden.
30 Oberförstereien mit 208 Revieren sind nun zuständig für die Forstaufsicht. Sie erledigen die nach dem Landeswaldgesetz der unteren Forstbehörde zugewiesenen Aufgaben. Für die rund 100.000 Waldeigentümer stehen sie für Beratungen über die Bewirtschaftung und für alle weiteren Fragen zu ihrem Wald zur Verfügung. Der Waldschutz einschließlich der Waldbrandüberwachung auf sämtlichen Forstflächen im Land gehört ebenso zu ihren Tätigkeiten wie die Waldpädagogik. Förderanträge für forstwirtschaftliche Maßnahmen im Kommunal- und Privatwald bearbeitet die Bewilligungsstelle in Fürstenberg. Dienstleistungen für Waldbesitzer werden weiterhin angeboten.
14 Landeswaldoberförstereien mit 160 Landeswaldrevieren bewirtschaften die im Eigentum des Landes befindlichen 270.000 Hektar Wald – ein Viertel der Waldfläche Brandenburgs. Außerdem nehmen sie die jagdlichen Aufgaben im Landeswald wahr.
Sieben Serviceeinheiten ergänzen die neue Forststruktur. Dort werden allgemeine Verwaltungsaufgaben gebündelt. Dazu gehören alle Fragen der Abwicklung der Finanzen, der Liegenschaften sowie organisatorischen Abläufe.
In der Potsdamer Betriebszentrale laufen die Informationen für die Steuerung des Landesbetriebs Forst Brandenburg zusammen.
Das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde – LFE – bleibt Serviceeinrichtung des Landesbetriebs. Es erfüllt praxisbezogene Dienstleistungs- und Spezialaufgaben und organisiert den Wissenstransfer in die Forstpraxis.

MIL / roRo

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