Brasiliens Landwirtschaft wächst
Landwirtschaft
Neues Regenwaldkonzept in Brasilien
Der Bruttowert der brasilianischen Landwirtschaft wird in diesem Jahr nach Berichten des brasilianischen Agrarministeriums (MAPA) um elf Prozent auf 123,5 Milliarden Euro steigen. Ursache ist eine schon für die Agrarproduktion vorgesehene Region „fronteira agrícola“ der Bundesstaaten Maranhao, Tocantins, Piaui und Bahia mit Mais- und Sojaanbau. Im vergangenen Jahr schränkte die Dürre den Anbau noch ein.
Die Ernten sind bis auf die von Bananen, Kartoffeln, Tomaten und Trauben in diesem Jahr gut. Die Preise für verschiedene Agrarprodukte steigen zwischen zehn (Schweinefleisch) und 22 Prozent (Sojabohnen).
Hitzetod für Legehennen
In und um der Stadt Bastos im Bundesstaat Sao Paulo hat eine unerwartete Hitzewelle von mehr als 40 Grad Celsius über fünf Tage hinweg rund eine Millionen Legehennen den Hitzetod gebracht. Rund drei Prozent der Legehennen sind nach örtlichen Meldungen verendet. Bastos gilt als Brasiliens „Eier-Hauptstadt“. Dort werden mit 34 Millionen Legehennen ein Drittel der brasilianischen Eier erzeugt. Die überlebenden Hennen werden weniger und kleinere Eier legen. Die um rund sechs Prozent geringere Eierproduktion im Monat hat die Eierpreise bereits um sechs bis sieben Prozent ansteigen lassen.
CONSERV
Die Niederlande finanzieren seit Anfang Oktober ein Schutzprojekt für den Regenwald mit. Aufgelegt wurde „Conserv“ von Umweltforschungszentrum Amazonas, das mit den beiden US-amerikanischen Instituten Environmental Defense Fund und dem Woodwell Climate Research Center Landwirte entschädigt, die den Regenwald im Amazonas belassen. In einer ersten Runde wurden Verträge mit einer Laufzeit von 30 Monaten für zusammen 6.500 Hektar abgeschlossen. Alle Flächen befinden sich in der Gemeidne Sapezal im Bunedsstaat Mato Grosso.
Lesestoff:
https://ciclovivo.com.br/planeta/meio-ambiente/iniciativa-produtores-conservarem-amazonia/
Roland Krieg
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