BRAVO für die Verbesserung von Kreuzblütlern

Landwirtschaft

Großbritannien sucht bessere Kohlgemüse

Lars Ostergaard vom John Innes Centre
Projektleiter John Ostergaard mitten in Rapspflanzen

Hinter Brasssica oleracea verbergen sich sechs verschiedene Gemüsekohlarten wie Blumen-, Weißkohl oder Wirsing. Zusammen mit Raps gehören beide zu Kreuzblütlern, die in Großbritannien einen jährlichen Marktwert von mehr als einer Million britischer Pfund erzielen. Wechselnde und schlechte Witterung verursachen aber Ernteverluste in Höhe von 230 Millionen Pfund.

Daher will das „Biotechnology Science Research Council“ (BBSRC) mit dem Projket BRAVO (Brassica, Rapeseed and Vegetable Optimisation) und einem Etat in Höhe von 4,4 Millionen Pfund stabliere Sorten auf die Felder bringen. Ziel ist die Verringerung von Aufwuchs- und Ernteverlusten. Geleitet wird BRAVO von Prof. Lars Ostergaard vom John Innes Centre.  Ostergaard will die Umwelteinflüsse auf das Wachstum, die Blüte und Saatgutproduktion untersuchen. Angesichts des Klimawandels stehen Züchter vor neuen Herausforderungen, stabile Erträge bei sich schnell ändernden Umweltbedingungen sicher zu stellen.

Im Projekt sind die Wissenschaftler auf der Suche nach stabilen Genomen, die trotz instabiler Aufwuchsbedingungen möglichst hohe Erträge erzielen. Dr. Adam Staines leitet die Abteilung Landwirtschaft und Lebensmittelsichrheit im BBRSC und sieht in dem Projekt eine notwendige Anpassung für die britsiche Landwirtschaft. Nur klimastabile Kreuzblütler erzielen auch ein sicheres Einkommen für die Bauern.

Lesestoff:

http://www.bbsrc.ac.uk

Roland Krieg; Foto: John Innes Centre

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