Bundesratsinitiative für Rebeanbaustopp

Weinländer gemeinsam gegen Anbaufreigabe bei Wein

Hessen hatte sich in diesem Jahr gegen die Freigabe des Rebenanbaus ausgesprochen, damit die besonders arbeitsintensiv zu bearbeitenden Steillagen im Weinanbau eine Chance gegen den „industriellen Weinanbau“ haben.
In der bayerischen Kabinettssitzung wurde am Dienstag eine Ländergemeinschaft mit Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angekündet, die über eine Bundesratsinitiative das bestehende Anbauverbot der EU bis 2025 verlängern will.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner aus Bayern: „Damit setzen die großen Weinbauländer in Deutschland ein klares Signal für ihre Weinbauern und gegen einen industriellen Weinbau in Europa. Die von der EU vorgesehene Freigabe der Produktion ab 2015 hätte gravierende Nachteile für unsere heimische Kulturlandschaft. Weinberge in landschaftlich wertvollen Steillagen liefen Gefahr zugunsten leichter zu bewirtschaftender Flächen aufgegeben zu werden. Traditionelle Weinbaustrukturen wären dann nicht mehr konkurrenzfähig. Mit unserer Initiative wollen wir der Bundesregierung für die anstehenden Verhandlungen in Brüssel den Rücken stärken.“

roRo