BW fehlen im Agrarbereich 33 Mio.
Landwirtschaft
BW muss Agrarförderung aussetzen
Am Freitag hat Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde erklären müssen, dass der Landesregierung 33 Millionen Euro Fördergelder für den Agrarbereich fehlen. Die schwarz-gelbe Vorgängerregierung „habe am Ende ihrer Amtszeit bereits so viele Maßnahmen bewilligt…, dass das von Brüssel bereit gestellte Geld nicht mehr bis zum Ende der Förderperiode 2013 reicht.“ Damit seien Förderungen erst ab 2014, der neuen Förderperiode, wieder möglich.
In Gesprächen mit Brüssel und den Bauernverbänden wurde versucht, die Folgen zu mildern, aber um Einschnitte kommen die Bauern nicht herum, so Bonde. Drei Bereiche fallen mit großer Sicherzeit aus: Der Verzicht auf Wachstumsregler im Getreide, die Anwendung von Mulch- oder Direktsaat im Ackerbau sowie eine Maßnahme bei der extensiven Grünlandbewirtschaftung.
Alle bestehenden fünfjährigen Agrarumweltmaßnahmen sowie die Ausgleichszahlung für benachteiligte Gebiete bleiben bestehen. Für neue Ackerflächen ab 2011 gibt es wiederum keine neuen Gelder mehr.
Umsteller auf Ökolandbau werden auch von 2012 und 2013 an noch für die Dauer von fünf Jahren gefördert.
Die Vorgängerregierung hat die 676 Millionen Euro für die Förderzeit zwischen 2007 bis 2013 schon bis 2011 ausgegeben. Die Verteilung der Fördergelder auf die gesamte Förderzeit ist aber Aufgabe der jeweiligen Landesregierung, so Bonde.
roRo