BW fördert Steillagen stärker

Landwirtschaft

Baden-Württemberg fördert Steillagen stärker

Auf dem Badischen Weinbautag in Offenbach hat Landwirtschaftsminister Alexander Bonde am Donnerstag eine starke Erhöhung der Steillagenförderung angekündigt.

Weinbau betriebe können künftig wie Landwirte Zahlungsansprüche für Rebflächen stellen. Außerdem fördert das Land den Anbau von Wein in den arbeitsintensiven Steillagen. Ab 2015 steigt der Fördersatz von 350 auf den maximalen EU-Betrag von 900 Euro pro Hektar. „Denn die Erhaltung der weinbaulich, touristisch und ökologisch sehr bedeutsamen Steillagen liegt uns sehr am Herzen“, unterstrich Bonde.

Eine deutliche Mittelerhöhung ist auch für den Umbau von Rebflächen vorgesehen: „Die größte Aufstockung haben wir bewusst für die arbeitsaufwendigen Mauersteillagen und Handarbeitslagen vorgesehen“, so Bonde. In den Flachlagen solle die Förderung von 5.000 Euro auf 7.000 Euro erhöht werden, in Lagen mit über 30 Prozent Hangneigung von 10.000 Euro auf 12.000 Euro, in Lagen mit über 45 Prozent Hangneigung sowie Querterrassen von 15.000 Euro auf 18.000 Euro und in den Mauersteillagen und Handarbeitslagen von 28.000 Euro auf 32.000 Euro.

Damit sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Winzer und die Weinkulturlandschaft erhalten bleiben. Wenn sich deshalb mehrere Kommunen für eine gemeinsame Erhaltung bereit erklären, dann will Bonde auch Gelder aus dem integrierten ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) bereit stellen.

Die Freigabe der Rebflächen in Brüssel ist vom Tisch. Ab 2016 gibt es ein Autorisierungsprogramm mit einem jährlich begrenzten Zuwachs an Rebflächen. In den nächsten Monaten müssen Bund und Länder die Kriterien für Neuanpflanzungen festlegen.

roRo (Text und Foto)

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