BW: Gentechnikfreier Gürtel um Naturschutzgebiete

Landwirtschaft

BW mit weiterem Schritt gegen Gentechnik

Das Land hat bereits eine Menge Maßnahmen gegen die grüne Gentechnik unternommen und jetzt eine neue aufgelegt.

2012 ist Baden-Württemberg dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen beigetreten. Das ist mehr ein politisches Signal gegen die Gentechnik und ein selbst auferlegter Auftrag, die gentechnikfreie Landwirtschaft zu schützen.

Aus diesem Sinn heraus, engagiert sich das Land auf Bundes- und Europaebene für strengere Regelungen gegen die grüne Gentechnik. Landwirtschaftsminister Alexander Bonde tritt für ein nationales Selbstbestimmungerecht ein. Zudem soll auf dem Etikett darüber informiert werden, ob das Tier auch mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurde.

Neue Pächter müssen sich bei der Pacht von Landesflächen verpflichten, darauf keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen.

Jährlich werden Lebensmittel auf gentechnische Verunreinigungen untersucht und die Berichte darüber veröffentlicht.

Neu ist jetzt, dass die Landesregierung künftig einen gentechnisch freien Gürtel um Naturschutzgebiete anlegen will. Ministerpräsident Winfried Kretschmann warnt vor unkalkulierbaren Risiken, sind die gentechnisch veränderten Organismen erst mal ausgebracht: „Damit würden wir die Natur zu einem riesigen Labor machen, und das wollen wir nicht.“ Der am Dienstag unterzeichnete erlass sieht künftig einen drei Kilometer breiten Schutzgürtel rund um die Naturschutzgebiete vor.

Roland Krieg

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