CH: Biohöhenflug im Strukturwandel

Landwirtschaft

Weniger Betriebe, mehr Bio in der Schweiz

Das Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) zeigt den fortschreitenden Strukturwandel in der Landwirtschaft.

Größere Betriebe

2012 gab es 56.575 Landwirtschaftsbetriebe mit 162.000 Beschäftigten. Das sind 1,8 Prozent weniger Betriebe und 1,2 Prozent weniger Beschäftigte als im Vorjahr. Die landwirtschaftliche Nutzfläche blieb mit einer Million Hektar gleich, so dass der Trend zu immer weniger Betrieben auf dem verbleibenden Ackerland fortschreitet.

Weniger Milchkühe

In der Schweiz werden die Ackerbau- und Tierhaltungsbetriebe größer. Der durchschnittliche Betrieb ist in der Schweiz heute 18,6 Hektar groß. Die Bestände haben bei Schweinen um 4,9, bei Rindern um 1,3, bei Ziegen um 3,3 und bei Schafen um 1,2 Prozent zugenommen. Schwund gibt es nur in der Milchproduktion. Die Zahl der Milchviehbetriebe sank um 2,2 Prozent. Die Betriebe mit Mutterkühen hingegen stiegen um 7,1 Prozent.

Bio holt auf

Der Biobereich hat nach Angaben des BFS seinen Höhenflug fortgesetzt. 2012 haben 2,4 Prozent mehr Betriebe auf die biologische Betriebsweise umgestellt. 5.900 Betriebe bewirtschaften jetzt eine Rekordfläche von 121.788 Hektar Land. Davon sind allerdings 80 Prozent Grünland.
In der Bio-Tierhaltung boomen vor allem die Ziegen- und Schafbetriebe. Sie stellen ein Viertel und ein Fünftel der gesamten Population. Auch im Anbau von Heilpflanzen und beim Feldgemüsebau liegen die Bioanteile mit 55 und 15 Prozent sehr hoch. Der Biogetreideanbau umfasst lediglich vier Prozent der Schweizer Produktion.

roRo

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