China lässt sich bei MIR 162-Zulassung Zeit
Landwirtschaft
Amerikas Maisexporteure beklagen Chinas Exportbarriere
Die Nachfrage nach internationalem Mais ist in China trotz zweistelliger Wachstumsraten noch immer groß. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium schätzt den Mais-Importbedarf der Chinesen auf 19,6 Millionen Tonnen im Jahr 2022. Gegenwärtig sind es rund zehn Millionen Tonnen.
Die internationalen Maisexporteure kommen jedoch nicht richtig weiter, obwohl die Maispreise durch die hohe Nachfrage in China gestiegen sind. Sowohl die USA als auch die Brasilianer scheitern an der fehlenden Zulassung der gentechnisch veränderten Maissorte MIR 162, die auch in Argentinien angebaut wird. Die Europäer haben die Zulassung dieses Insektenresistenten Mais als Futter- und Lebensmittel bis zum 17. Oktober 2022 erlaubt.
Die Brasilianer haben mit den Chinesen ein phytosanitäres Abkommen im November 2013 abgeschlossen und kommen über die Exportquote von 2.900 Tonnen nicht hinaus. Offenbar hat auch der Besuch der neuen Mais-Allianz in China im Herbst 2013 die Zulassung von GVO-Mais nicht beschleunigt.
Der US-Getreiderat (USGC) hofft, dass die ausstehende Zulassung für MIR 162 nur eine Frage der Zeit ist. Der hohe Importbedarf sicherte den Maisexporteuern hohe Marktanteile zu.
Lesestoff:
Neue Mais-Allianz in den Amerikas
roRo