Das Rinderland der Republik
Landwirtschaft
24.01.11 Bayerns Rinder sind gefragt
Wie
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner auf der Internationalen Grünen Woche
(IGW) in Berlin mitteilte, stehen von den bundesweit 12,7 Millionen Rindern
knapp 3,4 Millionen in bayerischen Ställen. Über 80 Prozent davon gehören der
Rasse Fleckvieh an, knapp zehn Prozent sind Braunvieh und fünf Prozent
Schwarzbunte. Den Rest machen weitere Rassen wie Gelbvieh, Pinzgauer,
Murnau-Werdenfelser und Rotvieh aus. Für Bayern ist die Rinderhaltung laut
Brunner ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor: Mehr als ein Drittel des
landwirtschaftlichen Produktionswerts von 9,7 Milliarden Euro entfällt auf die
Milch- und Rindfleischproduktion.
Rinder aus Bayern sind beliebt
Dem
Minister zufolge sorgt die hohe Qualität bayerischer Zuchtrinder und Kälber im
In- und Ausland für eine rege Nachfrage: Allein im vergangenen Jahr wurden über
die Zuchtverbände fast 250.000 Tiere verkauft. Nach einem Rückgang in der
Wirtschaftskrise zieht der Export wieder kräftig an: 2010 gingen rund 9.400
Zuchttiere ins Ausland – ein Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Hauptabnehmer waren Algerien und Italien. Laut Brunner sind die Rinder aus
Bayern vor allem wegen ihrer gesundheitlichen Stabilität und Langlebigkeit
gefragt: Hohe Milch- und ausgezeichnete Fleischleistung tragen beim Fleckvieh
zu einer wirtschaftlichen Produktion bei, beim Braunvieh sind es der hohe
Milcheiweißgehalt und die besondere Käsereitauglichkeit der Milch.
Nach
den Worten des Ministers ist die Internationale Grüne Woche geradezu ideal, um
den Absatz von Zuchttieren aus Bayern weiter anzukurbeln. Auf der weltweit
größten Agrar- und Ernährungsmesse präsentieren die bayerischen Rinderzüchter
„Elite“-Zuchtrinder der Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Gelbvieh sowie als
besonderen Besuchermagneten den 1 420 Kilo schweren Fleckviehbullen Wargol.
StMELF (Text und Foto)
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