DBV-Erklärung zum Mindestlohn
Landwirtschaft
DBV „Mindestlohn bringt existenzielle Sorgen“
In seiner Präsidiumssitzung am Mittwoch hat der Deutsche Bauernverband eine Erklärung zum Mindestlohn verabschiedet. „Die Umsetzung des Mindestlohns und die damit verbundenen Dokumentationspflichten erdrücken unsere Sonderkulturbetriebe“, sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied.
In einer einstimmig verabschiedeten Erklärung fordert das DBV-Präsidium, die Aufzeichnungspflichten für kurzfristige Beschäftigte wie Saisonarbeitskräfte „ersatzlos zu streichen“. In den deutschen Sonderkulturbetrieben, die Obst, Gemüse, Wein oder Hopfen anbauen, werden rund 310.000 Saisonarbeitskräfte vor allem aus osteuropäischen Staaten beschäftigt. Die Beschäftigung findet zur Ernte statt, also in der Zeit der Arbeitsspitzen, die für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe ausschlaggebend sind. „Jede zusätzliche bürokratische Belastung ist in dieser Zeit zu vermeiden“, fordert das Präsidium. Zumindest müssen die Aufzeichnungspflichten so vereinfacht werden, dass eine Dokumentation der geleisteten Arbeitsstunden ausreicht.
Lesestoff:
Die Erklärung im Wortlaut finden Sie unter www.bauernverband.de/erklmindestlohn2015
Mindestlohn nicht nur als Hürde definieren
roRo