DBV-Paket zur Ernährungssicherheit

Landwirtschaft

Produktivitätssteigerung im Krisenmodus notwendig

Auch ohne den Russlandkrieg wäre die Ernährungssicherheit weltweit sehr angespannt. Die Vorräte in den weltweiten Lagern reichen gerade einmal für zehn Tage. Auch wenn rund um die Welt jeden Tag irgendwo geerntet wird, ist die Lage sehr angespannt. In den Regionen, mit Dürre, Hitze und degradierten Böden können Landwirte kurzfristig keine Abhilfe schaffen. Langfristig sind Umwelt- und Klimakrise die wichtigsten Treiber für den Umbau in ein resilientes Ernährungssystem.

Kurzfristig sind aber nur die so genannten Gunstregionen in der Lage, auf alle Krisen zu reagieren.

Damit das gelingt, hat der Deutsche Bauernverband (DBV) ein Papier mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung erarbeitet. Als Getreideexporteur habe Europa auch eine Verantwortung gegenüber der Welt, betont der stellvertretende Generalsekretär des DBV, Udo Hemmerling.

Im Vordergrund steht die Einstufung  der Gasversorgung für die Ernährungs- und Landwirtschaft als systemrelevanter Notfall an erster Stelle. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) müsse ab 2023 flexible Vorgaben für Fruchtwechsel und Brachen aufweisen, den Landwirten muss ein Liquiditätsprogramm bereit gestellt werden und speziell auf dem Düngermittelmarkt müsse wegen der Preisbildung eine kartellrechtliche Prüfung stattfinden.

roRo

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