DBV will Ökolandbau stärken

Landwirtschaft

Grundsatzpapier zum Ökolandbau

Am Dienstag hat der Deutsche Bauernverband (DBV) in seiner Präsidiumssitzung ein Grundsatzpapier verabschiedet, den ökologischen Landbau in Deutschland zu stärken. Aufgaben, Ziele und Forderungen des Papiers richten sich an die neuen Bundesregierung, denn der Ökolandbau könne nut wachsen, wenn er nachhaltig im Wettbewerb gestärkt werde.

Öko-Sparte im DBV
1998 wurde im DBV eine Arbeitsgruppe zum ökologischen Landbau eingerichtet, die seit 2000 als eigenständiger Fachausschuss im DBV berät. Den Vorsitz hat Dr. Heinrich Graf von Bassewitz, Biolandwirt aus Mecklenburg-Vorpommern. Neben der Arbeit auf der Bundesebene wirkt der Öko-Ausschuss auch beim europäischen Bauernverband COPA-COGENA und bei der EU-Kommission mit.
Der DBV will sich für eine marktkonforme Ausweitung des Ökolandbaus einsetzen und die Marktberichterstattung forcieren.
An die Politik gerichtet sind die Forderungen, den Ökolandbau auch über 2013 hinaus verlässlich zu fördern und die Forschung in diesem Bereich zu verstärken. Bezogen auf die „grüne Gentechnik“ erneuert der DBV seine Haltung, dass er ohne klare Haftungsregelung im Rahmen der Koexistenz den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nicht unterstützt.
Die Betriebe müssen ferner eine gültige Biozertifizierung vorhanden sein und die Teilnahme an Qualitätssicherungssystemen möglich sein. Ab Sommer 2010 soll es ein einheitliches Biosiegel in Europa geben. Der DBV setzt sich dafür ein, dass den Betrieben das deutsche Biosiegel auch für die Zeit danach erhalten bleibt.
Bezogen auf die EU-Ökoverordnung sollen Wettbewerbsnachteile im europäischen Maßstab vermieden werden. Dafür seine vor allem „Kontrolldefizite“ in der EU und in Drittstaaten zu beseitigen.

roRo

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