DBV wirbt für "LandWertschaft"

Landwirtschaft

Informationsoffensive des Bauernverbands

Joachim Rukwied und Gerd SonnleitnerWofür steht die Landwirtschaft? Schöne Landschaft, gutes Essen und gesunde Produkte? Oder sind es Dioxin, Qualmast und Massentierhaltung? Die Straße gab in diesem Januar ein Votum ab, dass sie es satt seien. Die Bundespolitik hat neben einem 14-Punkte-Plan gegen Dioxin und der Charta für Landwirtschaft die Stimmung aufgenommen. Um den Berufsstand aus dem Gerede ins Gespräch zu bringen hat Bauernpräsident Gerd Sonnleitner zusammen mit Landesbauernpräsident Joachim Rukwied aus Baden-Württemberg (li. Im Bild) am Dienstag einen neuen Verbraucherdialog eröffnet, der rund um Ostern in allen 18 Landesverbänden die Bürger und Konsumenten über die Leistungen der Bauernfamilien informieren möchte. Der Bauerntag in diesem Sommer ist bereits als Wertekongress ausgerufen.

Positive Stimmung erzeugen

Das aktuelle Stimmungsbarometer bei den Landwirten zeigt nach oben. Das soll auch bei den Verbrauchern ankommen. Dass sie bei Lebensmitteln aus dem Vollem schöpfen können, die Produkte auch im Ausland gefragt sind, sind nach Ansicht Sonnleitner ein Verdienst der Agrarpolitik, die derzeit für die nächste Förderperiode ab 2014 reformiert wird.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) will für die Reform werben und vor allem darauf aufmerksam machen, dass Deutschland im Bereich des „greening“ weiter ist als die anderen EU-Länder. „Deshalb haben wir keine Furcht vor den Greening-Vorschlägen von Agrarkommissar Ciolos“, sagte Sonnleitner in Berlin.
Die Informationsoffensive soll zur Mäßigung in der Diskussion aufrufen. Beispiel E10: Der höhere Ethanolanteil führe nicht zu Preissteigerungen an den Rohstoffmärkten. Die begründe sich durch die steigende Anchfrage nach der Wirtschaftskrise und mäßigen Ernteergebnissen. E10 sei keine „Öko-Plörre“, wehrt sich Sonnleitner.

roRo; Fotos: Ralf Flucke

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