Déjà-vue beim Tierleid

Landwirtschaft

Bioland im Visier der Tierretter

Tierretter haben Videos aus Bioland-Tierställen veröffentlicht, die aus den Jahren 2016 und 2017 stammen. Doch diesmal sind es eben Ställe aus dem Bio-Bereich, in dem für Videoaufnahmen eingebrochen wurde.

Die Reaktion der Ökobauern ist identisch mit der konventioneller Tierhalter, denen ähnliches passierte: Es handele sich um Einzelfälle. Die Betriebe sollten genannt werden, um Abhilfe zu schaffen. Im Nachhinein sei es schwer, die Situation zu bewerten.

Auch die Kritik an den Tierrettern ist identisch: Es gehe denen, so Bioland-Sprecher Gerald Wehde, nicht um die Verbesserung des Tierwohls, sondern um die Abschaffung der Tierhaltung.

Animal Right Watch ist da rigoros: „Diese Verhältnisse sind kein Skandal innerhalb des Systems. Das System ist der Skandal.“

Die Bio-Nutzviehhalter sind entsetzt, weil einige Bilder schon ein Jahr alt sind. Die Tierretter wüssten um das Leid und haben nichts getan, um es abzustellen. „Hier werden Tiere benutzt und gleichzeitig alleingelassen. Zynischer geht’s kaum“, lautet ein Kommentar der Bio-Branche.

Roland Krieg

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