Den Bienen ist es noch zu kalt

Landwirtschaft

Imker haben noch keinen Überblick über ihre Völker

Nicht nur die Menschen sehnen warme Tage herbei. Auch bei den Bienen ist noch kein Flugbetrieb festzustellen. Wie also die Nektarsammler in die neue Saison starten, können die Imker noch gar nicht abschätzen, sagte Barbara Löwer, Geschäftsführerin des Deutschen Imkerbundes (DIB) zu Ostern.

Die lang anhaltenden Temperaturen haben die Bienen im Stock gehalten. Das hat ihnen aber nicht geschadet. Die Imker haben einen hohen Futterverbrauch in den ersten Monaten 2018 festgestellt. Deshalb sind die Vorräte knapp und die Imker hoffen auf wärmere Tage. Im April wird das Fachzentrum Bienen und Imkereien die Umfrage über die Winterverluste starten. Anhand der Herbstprognose könnten die Winterverluste niedriger als 2017 sein, schätzt Löwer. Doch muss die genaue Durchsicht der Völker abgewartet werden.

Was sich aber bereits jetzt abzeichnet: Mit den Imkerzahlen wird es wohl auch in diesem Jahr weiter nach oben gehen. Denn bundesweit sind die Anfängerkurse, die meist in diesem Monat begonnen haben, so stark nachgefragt, dass nicht alle Interessenten einen Platz bekommen können. Löwer: „Wir freuen uns natürlich über den nun bereits seit elf Jahren anhaltenden positiven Trend. Jedoch stellt der Imkerboom viele unserer Vereine auf eine harte Belastungsprobe. Denn um Bienen halten zu können, ist es nicht mit der Teilnahme an einem Imkerkurs getan. Die Anfänger müssen meist über mehrere Jahre von den Fachleuten im Verein weiter betreut werden.“

roRo

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