Depressive Schweine und Ferkel
Landwirtschaft
Lithium statt Management
Schweine sind sensible Tiere, die auf Umweltänderungen sehr genau reagieren. Dazu zählen natürlich auch die Haltungsbedingungen, wie auch das Tiermanagement mit einer neuen Zuordnung von Tieren.
Angstzustände und Depressionen beeinträchtigen das Tierwohl sowie damit auch die Leistung, durch verminderte Futteraufnahme. Haltungsmanagement und Stallbau sind zentrale Fragen in der Bundesrepublik, das Tierwohl zu verbessern.
Russische Forscher um Konstantin Ostrenko vom Institut für Nutztierhaltung in der Region Kaluga arbeitet seit mehreren Jahren an einem anderen Weg. Vor allem die großen Tierhaltungen mit ihrem Lärm und großen Maschinen setzen den Russen nach den Tieren zu.
Ostrenko experimentiert mit bestimmten Lithium-Salzen, die auch in der Humanernährung als Zusatzstoff verwendet werden. Jetzt will er nicht nur für Schweine, sondern auch f+r Geflügel ein Lithium-Antidepressiva für seelisch gesunde Nutztiere gefunden haben.
Roland Krieg