Der Landtechniker mit der Datenbrille

Landwirtschaft

VAR in der Landwirtschaft

Virtuelle und erweiterte Realitäten werden mit VAR abgekürzt und beinhalten zwei Teile. Als Virtual Reality (VR) wird eine computergenerierte Simulation realer oder fiktiver Umwelten bezeichnet. Nutzer tauchen mithilfe von Mensch-Maschine-Schnittstellen (z. B. eine VR-Brille) in virtuelle Umgebungen ein und können mit diesen interagieren. Bei der Augmented Reality (AR) handelt es sich um eine computergestützte Erweiterung der wahrnehmbaren Realität. Hier werden Informationen wie Texte, Bilder oder virtuelle Objekte in das Sichtfeld der Nutzer eingeblendet, wie beispielsweise Arbeitshinweise in die Brille eines Montagemitarbeiters oder eines Head-up-Displays im Cockpit.

Was VAR genau ist und was die neue Realität bringt, darüber hat das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) einen neuen Arbeitsbericht veröffentlicht. Meist sind es noch Kinder und Jugendliche, die mit klobigen Brillen das Hier verlassen und in ihre Computerspiele eintauchen.

Doch auch der Handel ist mit Smart Glasses schon lange der Zeit voraus. Kommissionierer sind mit den schmalen Datenbrillen zwischen den Regalen unterwegs und werden ihr optimiert geleitet. Diese zeigt auch die Stückzahl des Artikels an, der in den Warenkorb gelegt werden kann.

Die Landwirtschaft ist noch nicht ganz so weit. Aber im Bereich der Fernwartung setzt der Raupenhersteller Caterpillar bereits eine AR-basierte Videoplattform für ihre Technik ein. Damit hilft die Zentrale dem Techniker vor Ort, die Maschine zu reparieren. Der Weg von Caterpillar bis zum Lohnunternehmer, der seinem Fahrer bei einer Panne des Kartoffelroders mit einer Datenbrille hilft, kann nicht mehr so fern in der Zukunft liegen.

Lesestoff:

Virtuelle und erweiterte Realitäten (VAR): Was das ist und was sie uns bringen; TAB-Arbeitsbericht Nr. 180, kostenfrei im Download http://www.tab-beim-bundestag.de/de/aktuelles/20190625.html

Roland Krieg

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