Deutsch-Polnische Forstgeschichte

Landwirtschaft

Enthüllung von Stein und Stele in Wollin

Diese Woche steht für zahlreiche Förster aus Brandenburg und anderen Bundesländern ganz im Zeichen der deutsch-polnischen Waldfreundschaft. Mit der gemeinsamen Enthüllung eines Walddenkmals auf der polnischen Ostseeinsel Wollin erlebt diese „Waldwoche“ ihren feierlichen Höhepunkt.
Eine von der Landesforstanstalt Eberswalde organisierte Fachexkursion führte bereits an diesem Wochenende nach Poznán und reiht sich damit in die Vielfalt der gegenseitigen Arbeitsbesuche, gemeinsamer Forschungsprojekte und Tagungen der letzten Jahre ein.

Zerbrochene Stele wieder erneuert
Am 11. Oktober werden führende Vertreter der Polnischen Forstgesellschaft (PTL), des Deutschen Forstvereins (DFV) sowie aus en Landesforstverwaltungen aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern eine geschichtsträchtige Gedenkstele enthüllen, wie das Brandenburger Landwirtschaftsministerium mitteilte.
Vor 114 Jahren wurde die Stele an die Steilküste von Wollin gesetzt und erinnerte an die Versammlung des Deutschen Forstvereins von 1892. In den 1930er Jahren brach die Steilküste ab und der Stein verschwand in der Ostsee. Fischer fanden diese nach fast 60 Jahren wieder und die Polnische Forstgesellschaft stellte sie 1992 als Zeichen der Verbundenheit mit den deutschen Forstkollegen wieder auf. Am Mittwoch wird eine mehrsprachige Gedenktafel enthüllt, die an die bemerkenswerten Parallelen er deutsch-polnischen Forstgeschichte erinnert und die Geschichte des Steins erzählt. Das neu gestaltete Walddenkmal wird für das Denken in Generationen zum Wohle des Waldes hierfür ein sichtbares Zeichen setzen, betont Brandenburgs Agrarminister Dr. Dietmar Woidke.

roRo

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