Diabrotica-Überwachung geht weiter

Landwirtschaft

BW setzt Überwachungsprogramm fort

Am Donnerstag teilte Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk mit, dass nach den neuen Funden von Maiswurzelbohrern in Lahr und Lahr-Hugsweier das Überwachungsprogramm für Diabrotica virgifera fortgesetzt wird. In diesem Jahr summieren sich die Funde auf bislang elf Käfer.

Detaillierte Karten werden erstellt
In Offenburg und Konstanz haben die Landratsämter mitgeteilt, dass das Monitoring für den Quarantäneschädling intensiviert werde. Zwischen Anfang Juli und Anfang September müssen nach Vorgabe der EU Sexuallockstofffallen aufgestellt werden. Baden-Württemberg hat derzeit rund 500 Fallen an Verkehrswegen platziert. Die gefundenen Käfer ziehen das Aufstellen weiterer Fallen nach sich.
Derzeit werden die Befallszonen mit einem Kilometer Radius und zusätzlich fünf weiteren Kilometern Sicherheitszonen erstellt. Dabei werden Topographie, Waldgebiete, Flächenstrukturen und der aktuelle Kulturanbau berücksichtigt. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, veröffentlicht das Ministerien auf seiner Internetseite detaillierte Karten.
Die Käfer sind wohl neu nach Baden-Württemberg eingewandert, sollen aber auch aus Eiern des letzten Jahres stammen, heißt es. Damit wäre der Maiswurzelbohrer im Südwesten Deutschland heimisch geworden.

Lesestoff:
www.mlr.baden-wuerttemberg.de
2007 hat der Käfer erstmalig in Deutschland für Aufregung gesorgt. Ein Jahr später sind tausende Bienenvölker durch fehlerhaften Abrieb eines Beizmittels gegen den Diabrotica vernichtet worden.

roRo

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