Dialogplattform Genom Editing
Landwirtschaft
Plattform für Nutzen und Risiken neuer Züchtungstechniken

In China ist es Forschern mit Hilfe von Genome Editing gelungen eine Weizensorte zu züchten, die gegen eine weit verbreitete Pilzerkrankung resistent ist. Mit dieser Veränderung könnte es gelingen, zukünftig den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern.
Doch welchen Nutzen und welche Kosten können durch die Anwendung von Genome Editing in der Züchtung für die Produzenten, die Konsumenten oder die Umwelt entstehen? Wie sieht eine Nutzen/Risiko-Abschätzung solcher genomeditierter Nutzpflanzen und Nutztiere aus? Wie sinnvoll ist eine Kennzeichnung, die sich am Einsatz einer Technologie orientiert?
Diese und andere Fragen will die neue Plattform z Genom Editing beantworten, das inhaltlich vom Max-Planck-Institut betreut und vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Die Plattform gehört zum Projekt ELSA-GEA und sammelt drei Jahre lang Daten und Informationen der Projektpartner zum Thema. Dabei arbeiten Naturwissenschaftler eng mit Juristen, Sozialwissenschaftlern, Ethikern und Philosophen zusammen, um ein möglichst komplexes Bild zu erhalten und ein Fiasko zu vermeiden, dass die grüne Gentechnik in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit vor über 20 Jahren erzielte.
„Die Bündelung der unterschiedlichen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektiven zu Genome Editing in der Landwirtschaft auf einer Webseite hat bisher in der Internetlandschaft gefehlt“, kommentiert Projektkoordinator Dr. Matthias Arlt vom MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam.
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roRo; Bild: Website