Die Vielfalter
Landwirtschaft
Vielfalt-Aktionen von Biohandel und BMU
In diesem Jahr legt das Umweltministerium ein Förderprogramm in
Höhe von 15 Millionen Euro jährlich auf, um die
biologische Vielfalt zu fördern. „Wir tun dies aus Verantwortung zur
Natur“, sagte Umweltminister Norbert Röttgen. Für das unbefristete Program
tritt das Bundesamt für Naturschutz als Bewilligungsbehörde auf.
BfN-Präsidentin Beate Jessel: „Mit seinen Förderschwerpunkten spricht das neue
Förderprogramm ein breites Spektrum von Akteuren aus den verschiedenen
Bereichen an.“ Die vier Förderschwerpunkte beziehen sich auf Arten in
besonderer Verantwortung Deutschlands, Hotspots der biologischen Vielfalt in
Deutschland, sichern von Ökosystemdienstleistungen und weiterer Maßnahmen für
die Repräsentanz der Vielfalts-Strategie.
Am 15. Februar wurden die Richtlinien im Bundesanzeiger
veröffentlicht und am 02. März laden Ministerium und BfN zu einer ersten
Informationsveranstaltung ein.
Petition Vielfalt erleben
Ebenfalls am 15. Februar startete die Biobranche auf der BioFach
mit einer eigenen Initiative zum Thema Vielfalt. Grundsätzlich soll mit einer
Bundestagspetition die grüne Gentechnik gestoppt werden. Bis Ende März wird sie
im Petitionsausschuss geprüft und geht dann online, um 50.000
Unterstützerunterschriften zu gewinnen. Neben dem Moratorium zur Gentechnik,
soll die Zulassung für gentechnisch veränderte Pflanzen geändert und regionale
Anbauverbote zugelassen werden.
Eine Koexistenz zwischen gentechnisch veränderten und
konventionellen Pflanzen halten die Initiatoren, darunter der Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft und Alnatura, für nicht möglich. Monokulturen
gentechnisch veränderter Pflanzen gefährdeten daher die biologische Vielfalt
und schmälert den Verbrauchern die Auswahlmöglichkeiten.
Lesestoff:
BMU-Vielfalt: www.auftakt-bundesprogramm.de
BÖLW-Petition: www.vielfalterleben.info
Roland Krieg
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