Die Welt braut mit bayerischem Hopfen
Landwirtschaft
Bayerischer Hopfen für China
Bei einem Treffen mit dem Deutschen Hopfenwirtschaftsverband kamen der neue Vorstand Peter Hintermeier und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner überein, neue Märkte für das Hanfgewächs Humulus lupulus zu finden [1]. Rund 38.500 Tonnen Hopfen werden in der Bundesrepublik jährlich produziert. Etwa 88 Prozent davon in Bayern, wo mit der Hallertau das weltweit größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt liegt.
80 Prozent des bayerischen Hopfens geht in den Export und macht rund ein Drittel der Welthopfenernte aus. Die Exportabhängigkeit ist also schon gegeben. Da es kaum noch heimische Absatzsteigerungen gibt, müssen die Hopfenbauer sich neue Märkte erschließen. China als derzeit größter Biermarkt steht dabei im Vordergrund.
Peter Hintermeier (1. DHWV-Vorsitzender), Minister Helmut Brunner, Pascal Piroué (2. Vorsitzender) und Josef Grauvogel (Geschäftsführer)
Brunner ist überzeugt, dass vor allem durch das Forschungszentrum Hüll, bayerischre Hopfen gefragt bleibt. Dort wird nicht nur über die Brauqualität des Hopfens geforscht, sondern auch über eine umweltgerechte Hopfenproduktion, Krankheitskontrolle sowie neue Analysenmethoden für die Suche nach wertgebenden Inhaltsstoffen.
Lesestoff:
Hüll finden Sie im Internet unter www.hopfenforschung.de
[1] Hopfen war im Jahr 2007 die Arzneipflanze des Jahres
roRo, Foto: StMELF