Die Zukunft des Gemüsebaus

Landwirtschaft

Arbeitskräftemangel und Carbon-Leakage

Mitte November tauschten sich die Experten der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) auf ihrer digitalen Jahreskonferenz aus. Anlass zu großer Besorgnis ist der offensichtliche Mangel an Erntehelfern in Zukunft. Nicht alles erntereife Gemüse könne geerntet werden. Zudem belasten die steigenden Lohnkosten die Betriebe. Steigende Energiepreise und neue Belastungen wie die Bepreisung von Kohlendioxid treiben die Innovation von Ernterobotik und die Suche nach erneuerbaren Energiequellen voran. Als Herausforderung für die Branche gilt nach dem stellvertretenden ZVG-Generalsekretär Hans Joachim Brinkjans die Teilsektoranerkennung für den Unter-Glas-Gemüsebau bei der Carbon-Leakage-Verordnung. Hierbei geht es um eine Entlastung der Betriebskosten, wenn die Gefahr für eine Verlagerung ins Ausland droht, wo die Produktion keine Emissionskosten tragen muss. Dafür müssen die Betriebe allerdings Daten wie Umsatz und Energieverbrauch an die Emissionshandelsstelle melden. Betriebe können noch bis Juni 2022 Anträge auf Beihilfe stellen, erweise sich nach Brinkjans allerdings als „Bürokratiemonster“.

Roland Krieg

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