Dramatische Einkommenslage österreichischer Bauern

Landwirtschaft

Bauerneinkommen in Österreich dramatisch gesunken

Auch die südlichen Berufskollegen in Österreich müssen dramatische Einkommensverluste hinnehmen. Nach Analyse der Landwirtschaftskammer Österreich sind die Einkommen 2015 gegenüber 2011 im Durchschnitt aller Betriebe nominell um 10.224 Euro zurückgegangen. Das entspricht einem Drittel. Marktfruchtbetriebe mussten sogar die Hälfte und 21.000 Euro an Verlust hinnehmen. „Ursachen sind negative Folgen des Klimawandels mit Dürreperioden, Überschwemmungen, Frost und Stürmen über mehrere Jahre hinweg sowie der russische Lebensmittel-Importstopp“, führte der Präsident Hermann Schultes an.

Verluste in dieser Größenordnung betreffen nicht nur die Bauern. Diese können weder investieren noch konsumieren, was die ganze Wirtschaft betreffe und es fehlt ihnen an Liquidität, so dass die Existenz ihres Betriebs und weitere Arbeitsplätze bedroht sind.

Mit Blick auf das aktuelle Jahr setze sich die Abwärtsspirale fort. Die dauerhaft niedrigen Preise und Frostschäden haben den Verlust auf 700 bis 800 Millionen Euro summiert. Auch die Österreicher wollen die EU-Hilfe umsetzen, dass Milchbauern und Verarbeiter über neue Lieferverträge reden können. Im EU-Vergleich zahlen die Bauern in Österreich die meisten Steuern für Treibstoffe. Schultes plädierte Ende vergangener Woche für Steuerentlastungsmodelle.

roRo

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