Dürreversicherung noch in diesem Jahr

Landwirtschaft

Bund erwartet Prämieneffekt bei Dürreversicherung

Rechnet sich die Versicherung?

Das Dürrejahr 2018 hat dem Thema Dürreversicherung einen großen Anschub gegeben. Bislang nur selten angeboten ist die Höhe des Steuersatzes offenbar ausschlaggebend für die Nutzung einer Versicherung.

Seit die landwirtschaftliche Hagelversicherung 2013 nicht mehr mit 19, sondern lediglich 0,03 Prozent besteuert wird,  haben sich die Abschlüsse vervielfacht. Die Versicherungssumme steigt von 300 auf über 1.200 Millionen Euro an. Heute ist rund die Hälfte der Ackerfläche in Deutschland gegen Hagelschlag versichert. Die Hagelversicherung wird in der Regel von den Versicherern als Basisversicherung eingesetzt, teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium in einer Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen mit. Auch das Auftreten von Wetterextremen hat n den letzten Jahren zu mehr Abschlüssen geführt.

Dieser Effekt wird auch von einer Dürreversicherung erwartet, die gegenwärtig noch mit 19 Prozent Steuer belegt ist. Noch in diesem Jahr soll der Kabinettsbeschluss für eine Reduzierung auf 0,03 Prozent gefasst werden.

Bislang ist der Umfang für rund 50.000 ha und 0,4 Prozent der Gesamtackerfläche noch sehr gering. Ursache sind hohe Prämien, die für Landwirte allein kaum tragbar seien. Der hohe Steuersatz kommt oben drauf. versichert werden können gegenwärtig Getreide, Mais und Raps. Angeboten werden in Deutschland so genannte Versicherung per Index, der sich auf ein Referenzjahr der Region bezieht.

Nicht versicherbar sind wegen unkalkulierbarem Risiko Hochwasserschäden.

Lesestoff:

Landwirte sind skeptisch bei hohen Prämien: Adama-Umfrage zu Wetterversicherungen https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/hoffentlich-ist-das-getreide-gegen-duerre-versichert.html

roRo; Foto: roRo

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