Edelsteine der ländlichen Entwicklung
Landwirtschaft
Entwicklung OHV in Brandenburg: Vision, Aktion, Nutzung
>Die ländliche Entwicklung ist eines der zentralen 22.01.09 Fachthemen auf der Internationalen Grünen Woche. Der Landkreis Oberhavel zeigt unter dem Motto „Von der Vision zur Aktion“ mit dem Schwerpunkt Landesgartenschau 2009 den weiteren Übergang zur Nutzung des Geschaffenen.LEADER-Region Oberhavel
Die LEADER-Region Oberhavel ist eine von 14 LEADER-Regionen in Brandenburg. Fast 80.000 Einwohner leben in der Region und die Landwirtschaft nimmt noch einen Flächenanteil von 39 Prozent ein. Die Entwicklungsziele sind die Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, die Unterstützung von Vorhaben und den Ausbau des Wachstumskerns Oranienburg, Henningsdorf und Velten (OHV). Die Nähe Berlins ist für den Landkreis von Vorteil, bestätigt Elfi Fischer vom Landkreis Oberhavel, Fachdienst Landwirtschaft. Das zeigt sich in der Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur, die mangels Fläche aus Berlin in das Umland gezogen ist. Aber auch der Fernradweg Berlin-Kopenhagen führt durch den Landkreis und die Ansprüche steigen, mehr gastronomische Einrichtungen zu etablieren.
Die lokale Aktionsgruppe berät Unternehmen, hilft bei der Antragstellung und verbindet vor allem die landwirtschaftlichen Direktvermarkter mit den touristischen Angeboten. Während andere Landkreise über die Bürokratie stöhnen, arbeite die integrierte Entwicklung an der oberen Havel durch das eng geflochten Netzwerk der Akteure direkter zusammen, so Fischer.
Dass die Bundesregierung ihr Gästehaus nach Meseberg verlegt hat, ist sicherlich ein Glücksfall – aber die Meseberger suchen diesen Edelstein zu nutzen. Gastronomie und vor allem Hotelbetten haben rund um das Schloss bereits deutlich zugenommen. Bislang liegt das Dorf aber noch im „Dornröschenschlaf“ und noch nicht alle Bewohner wissen die Chance für einen Zugewinn zu nutzen. Das muss nicht negativ sein, denn es drängt sie keiner. Bodenständig werden sie ihre Nischen finden. Dann steht ihnen auch das Regionalmanagement zur Seite.
Landesgartenschau
In der Brandenburghalle kündet der Gemeinschaftsstand des Landkreises vor allem von der am 25. April öffnenden Landesgartenschau in Oranienburg. „Traumlandschaft einer Kurfürstin“ heißt das Motto und spiegelt Oranienburg als Lieblingsstadt von Prinzessin Henriette, der Mutter des ersten preußischen Königs, wider. Die LaGa hat in den vergangenen zehn Tagen bereits über 30.000 Flyer verteilt, berichtet Pressesprecher Frank Wendler. Während 177 Tagen Gartenschau blühen mehr als eine Million Blumen den Gästen saisonal entgegen.
Die LaGa ist aber auch eine gute Gelegenheit, die Region wirtschaftlich voranzutreiben. So bieten nicht nur Themenwochen wie Tee, Schokolade, Kaffee oder Brot und Butter den regionalen Unternehmen Chancen, sich darzustellen. Nicht nur 80 Prozent aller Aufträge für die LaGa ging an regionale Unternehmen; sondern der Hafenausbau in Oranienburg wird auch über die LaGa hinaus wirtschaften. Während der Landesgartenausstellung wird dort ein Nachbau eines Schiffes der Brandenburger Flotte aus dem 18. Jahrhundert die Themenwochen beherbergen. Dazu wurde der Hafen ausgebaut. Danach wird er weiter in Betrieb bleiben und als Stützpunkt für die Wasserwanderungen an der Havel dienen.
Regionale Spezialitäten
Der Landkreis Oberhavel hat als erster die Möglichkeit genutzt, kleineren Betrieben mit einer Tagesausstellung an der Grünen Woche teilzunehmen. Gerade die Spezialitäten sind ein kulinarisches Aushängeschild der Region und Elfi Fischer sagt, dass viele Berliner im weiteren Jahresverlauf die Oberhavel besuchen. Morgen warten zwei Exoten auf die Gäste: Die Straußenfarm Winkler und die Schneckenzucht aus Gransee.
Lesestoff:
Das ganze Programm der Landesgartenschau mit Preisen, Anreise und Außenstandorten finden Sie unter www.laga-oranienburg2009.de.
Das Regionalmanagement des Landkreis Oberhavel hat eine eigene Webseite: www.ile-oberhavel.de
Landkreis und LaGa finden Sie in der Brandenburghalle 21a Stand 174
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