EHEC: Niedersachsen meldet Sprossen

Landwirtschaft

EHEC: Niedersachsen meldet Sprossen

Am Sonntagabend hat das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) eine neue Spur für den Eintrag des EHEC-Erregers gemeldet. Die spur wurde durch eigene epidemiologische Untersuchungen festgestellt und an das Robert Koch-Institut sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung gemeldet. Noch am Montagvormittag sollen weitere Details folgen. Das LAVES hat einen Zusammenhang zwischen dem größeren Ausbruchsgeschehen und einem Lebensmittel, das in Niedersachsen hergestellt wird herausgefunden. Das LAVES teilt mit, es handelt sich um Sprossen, die aus verschiedenen Saatgutmischungen hergestellt wurden.
„Diese Sprossen wurden direkt oder über Zwischenhändler an gastronomische Einrichtungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Hessen und Niedersachsen geliefert.“ Möglicherweise ist die Ware bereits vollständig verarbeitet und abverkauft worden.
Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium scheint sich seiner Sache sicher, denn es gibt eine Vielzahl von Sprossen, die von dem Betrieb zusammengestellt werden und benannt wurden. Darunter sind Alfalfa-Sprossen, Brokkoli-Sprossen, erbsenkeime, Kichererbsenkeime, Linsensprossen, Linsen., Mungobohnen, Radieschensprossen und Zwiebelsprossen.
Nach Betriebsangaben wachsen bis zu 16 verschiedenen Sprossen in solchen Trommeln, wie sie der Betrieb selbst in einer Werbung gezeigt hat. Das dauert drei bis zehn Tage, dann füllen die Sämlinge als Sprossen die ganze Trommel aus.

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hatte auf der Brandenburger Landesbauernversammlung die bisherige Informationspolitik verteidigt. Ralf Flucke, der auch für Herd-und-Hof.de mit Kamera und Tonbandgerät unterwegs ist, hat den Mitschnitt zum Thema EHEC auf seinem Audio-Blog veröffentlicht: http://ralf-flucke.de/mediapool/aigner.htm

roRo; Foto: Sprossentrommel (Werbung des Betriebes)

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