Ehrentag der Pflanze

Landwirtschaft

Das Kartoffelkraut spricht zu den Landwirten

Kartoffelblüte

Die USA haben den 13. April als „Ehrentag für die Pflanze“ auserkoren. Der „International Plant Appreciataion Day“ soll den Menschen den Blick auf die Pflanzenwelt schärfen. Als einer der wichtigsten Nahrungsmittel lenkt die Kartoffel-Marketing GmbH (KMG) den Blick auf die wertvolle Knolle.

Die kam erst im 16. Jahrhundert nach Europa. Die Spanier entdeckten die Knolle 1533 im heutigen Peru in allen Haushalten und bezeichneten sie zunächst als Trüffel mit mehligem Geschmack. Der Spanier Pedro Cieza de Leon bezeichnete den Fund sogar als eine „Art Erdnuss“. Die Indios nannten sie Papas, die Spanier dann Patatas, bis die Briten daraus die Potato machten. Die Inkas konnten in Höhen von über 4.500 Meter kein Getreide anbauen. Die Knolle hat ihnen das Überleben gesichert.

Die Pflanze ist aber auch oberirdisch ein Augenschmaus und blüht weiß, rosa oder lilafarben und kann ganze Gärten verzieren. Die Knolle half, in Europa manche Hungersnot zu überwinden.

Landwirte blicken auf das Kartoffelkraut mit besonderem Blick. An seinem Zustand können sie den Reifegrad der unterirdischen Knollen ablesen. Und selbst auf die Gesundheit der Kartoffeln schließen. Ist das Kraut abgestorben, dann sind mittelfrühe und späte Sorten erntereif. Bei der Frühkartoffel ist das anders. Die wird geerntet, wenn das Kraut noch grün ist, frühestens jedoch nach 60 Tagen. Sind die Blätter eingerollt oder weisen die Blattränder braune Flecken auf, sind das Anzeichen für die Krautfäule. Dann müssen die Kartoffeln direkt geerntet werden. Sonst sind sie ungenießbar.

Roland Krieg; Foto: Europlant/KMG

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