Ein Drittel von Sachsens ist ASP-Sperrgebiet

Landwirtschaft

Sperrzonen in Sachsen zusammengelegt

Nach einem aktuellen Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Bautzen bei Königswartha sind die Sperrzonen in den Landkreisen Meißen, Bautzen und Görlitz zusammengelegt worden.

Bei einer Landesfläche von 18.449 Quadratkilometern umfasst die neue Sperrzone jetzt 5.139 Quadratkilometer und nimmt damit ein Drittel der Fläche des Bundeslandes ein. Fast der gesamte Bereich zwischen Elbe und Polen ist betroffen, nach Norden geht es in das Bundesland Brandenburg über und der Süden wird von einer Linie zwischen Görlitz und Tschechien begrenzt.

Wird die Pufferzone mitgezählt, erhöht sich die Fläche um weitere 1.798 Quadratkilometer.

Wegen des neuen Falles im Landkreis Bautzen hatte das Sächsische Sozialministerium eine neue Allgemeinverfügung erlassen. Mit der Zusammenlegung der Zonen soll das gelingen, was bisher nicht gelungen ist: Die Eindämmung der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Die Bundesländer Brandenburg und Sachsen sind offenbar mit der Bekämpfung der ASP überfordert und fordern Hilfe durch den Bund. Zu Beginn der Seuche hatten sich die Länder noch als Bollwerk gegen die Ausbreitung der ASP gegen Westen bezeichnet.

Roland Krieg

© Herd-und-Hof.de Nutzungswünsche: https://herd-und-hof.de/impressum.html

Zurück