Ein Tröpfchen pro Unkraut

Landwirtschaft

Das Auge des Falken erkennt das Unkraut

Mit messerscharfem Blick eines Habichts erkennt der britische Roboter „Hawk-eyed“ nach einer kleinen Lernphase Unkraut von Gemüse zu unterscheiden. Forscher der Reading Universität haben den Roboter entwickelt, der ein einzelnes Unkraut anvisieren kann und es mit exakt so viel Wirkstoff besprüht, um es zu vernichten. Ein Tropfen pro Blatt reicht aus, um dem Landwirt ein unkrautfreies Feld zu hinterlassen.

Joe Martin sagt auf dem Nachrichtenportal farming.co.uk: „Das ist Präzisionslandwirtschaft in Aktion, der Roboter hat den Einsatz von Herbiziden enorm reduziert, während jeder Schaden für nicht anvisierte Organismen so gut wie beseitigt wird.“

In einem zweiten Schritt suchen die Wissenschaftler eine Vermarktungsmöglichkeit für das Habichtsauge.

Der Trend geht in Richtung Einzelpflanzenbetreuung. Das klingt für Verbraucher bei rund 70.000 Rübenpflanzen pro Hektar vielleicht noch nach Science Fiction. Der niederländische Feldspritzenhersteller Agrifac ist aber so weit. Neben Pflanzenschutzmitteln, kann der Landwirt Bewässerungswasser und Dünger für jede einzelne Pflanze so präzise ausbringen, wie sie es braucht. Zuvor erhebt eine Drohne die Daten bei einem Überflug [1].

Lesestoff:

Ein Film über das britische Gerät finden Sie auf https://youtu.be/pxIlvXc9REE  

[1] Agrifac auf den DLG-Feldtagen 2018: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/jeder-pflanze-nur-was-sie-braucht.html

Roland Krieg

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