Ein Vierteljahrhundert Brandenburg für Berlin
Landwirtschaft
Brandenburg feiert Silberne Hochzeit auf der Grünen Woche
Im Jahr 1989 war die Grüne Woche für die Brandenburger Land- und ernährungswirtschaft noch unerreichbar, sagte Agrarminister Jörg Vogelsänger. Wenn die Grüne Woche am 20. Januar die Tore öffnet, ist das Land bereits zum 25. Mal dabei. Und sieben Aussteller, wie Jütro Tiefkühlkost GmbH, das Frankfurter Brauhaus oder der Spreewaldverein sind auch trotz unsicherer Wendezeiten von Anfang an dabei. Zuerst in der Halle 3 angesiedelt, zog das Land Brandenburg 1994 in die noch heute aktuelle Messehalle 21a und markierte mit Gemeinschaftsständen und täglich wechselnden Anbietern einen Trend, den andere Bundesländer für kleine Unternehmen aufgenommen haben.
Zum Jubiläumsauftritt bleibt der Marktplatzcharakter erhalten. Die Stände an der Trennwand zur Halle 21b setzen mit einem Häusergiebel neue Signale. Wieder einmal sind alle Stände durch kleine und große Unternehmen besetzt. 75 Marktstände bieten den Berlinern und dem iunternationalen Publikum einen abwechselungsreichen Blick auf das Brandenburger Schlemmerland. Die Vielfältigkeit des ländlichen Raumes lockt die Gäste durch ihre Darstellung der Naturparke und Biosphärenreservate.
Der Messeauftritt ist so verlockend, dass in jedem Jahr neue Aussteller vertreten sind. In diesem Jahr ist es beispielsweise die Bäckerei Exner aus Beelitz, sind es die Brandenburger Kleinbrauereien, das Restaurant „Zur Goldenen Kartoffel“ aus Märkisch-Oderland und der Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
Der Messemontag ist der wie bisher der raditionelle Brandenburg-Tag mit Ministerpräsident Dietmar Woidke. Während der ganzen Messe gibt es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Doch nicht nur der Tisch ist reich gedeckt. Der Marketingverein pro agro mit 350 Mitgliedsunternehmen, die zusammen üner zwei Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften, stellen nicht nur den Besuichern das Thema „Regionalität“ vor. Die Vorsitzende Hanka Mittelstädt konnte vor Messebeginn mehr als 250 Anmeldungen für den Rundgang mit Vertretern aus dem Lebensmittelhandel vermelden. Zwischen den Kulissen ist die Messe natürlich auch ein Marktgeschäft. Jedes Jahr finden vorgestellte Produkte den Weg in die Regale des Lebensmittelhandels. Eine wichtige Rolle spielt dabei der pro agro Marketingpreis, der in diesem Jahr zum 18. Mal ausgerufen wurde. 46 Bewerber gab es. Die Siger werden Freitag bekannt gegeben. Unter den Bewerbern sind nicht nur Firmen der Ernährungsindustrie, sondern auch Firmen aus dem Bereich der Direktvermarktung und des Landurlaubs vertreten.
Natürlich wirbt auch der Landesbauernverband für seine Arbeit und steht den Besuchern für Fragen und Kritik zur Verfügung. Die Landwirte blicken auf schwierige Jahre zurück und zeigen die Situation auf den Betrieben auf. In der Metropole Berlin sind Regionalität und Bio große Themen. Vielleciht sogar größer als in Branenburg selbst. Die Biobranche präsenteiret sich erneut an einem Gemeinschaftsstand und lockt mit Rotkohl gefüllten Franzbrötchen Heumilch und dem Getränk „Heiße Havel“ – Lassen Sie sich überraschen. Druckfrisch gibt es die Brandeburger Bio-Termine 2017.
Roland Krieg; Fotos: roRo
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