Emma weniger schlimm als Kyrill

Landwirtschaft

Thüringen meldet 270.000 Kubikmeter Wurfholz

Das Sturmtief Emma war längst nicht so flächendeckend aktiv wie ein Jahr zuvor Kyrill. Somit sind auch die Waldschäden geringer. Als eines der ersten Bundesländern hat Thüringen gestern Bilanz gezogen: „Mengenmäßig sind wir relativ glimpflich davongekommen“, erklärte Agrarminister Dr. Volker Sklenar.

Thüringen: 10 Prozent von Kyrill
Insgesamt schätzen die Forstämter den Wurf- und Bruchholzanfall in Thüringen auf 270.000 m3 und damit auf rund 10 Prozent der Kyrill-Menge. „Aber auch wenn diese Menge vergleichsweise gering anmutet: Die Förster Thüringens stehen abermals vor einer riesigen Zusatzaufgabe“, heißt es aus dem Ministerium. Jetzt fallen mehrere Arbeiten gleichzeitig an: Aufarbeitung der neuen Waldschäden, Wiederaufforstung der von Kyrill verursachten Kahlflächen, Suchen nach Borkenkäferbefallsstellen und regulärer Laubholzeinschlag. Jede Aufgabe für sich ein zeitfüllendes Programm.
Das Ministerium fürchtet, dass der Koordinations- und Kontrollaufwand durch die neuen Schäden überproportional steigt. Abermals sind es die über die gesamte Nadelholzfläche verstreuten Einzelbrüche, die gesucht, aufgearbeitet und gerückt werden müssen. Was liegen bliebe, dient dem Borkenkäfer zur Vermehrung.

roRo

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