Erneuerbare Energien in Frankreich
Landwirtschaft
Bilanz 2005 zeigt Rückgang erneuerbarer Energien
Die Generaldirektion für Energie und Rohstoffe (DGEMP) hat kürzlich die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der erneuerbaren Energien für das Jahr 2005 veröffentlicht.
Trockenheit lässt Wasserkraft schwächeln
Die aus regenerativen Energiequellen erzeugte Strommenge ist im Jahr 2005 um 11,9 Prozent auf 56,7 TWh gesunken. Grund dafür ist die gesunkene Niederschlagsmenge des Vorjahres und somit die geringere Energie, die im letzten Jahr von Wasserkraftwerken erzeugt werden konnte. Die anderen erneuerbaren Energieträger, deren Anteil an der Gesamtproduktion noch immer nur acht Prozent beträgt, konnten diesen Energieverlust nicht ausgleichen. Die Windenergiebranche ist dennoch bezüglich der erzeugten Strommenge um 61 Prozent gewachsen. Mit einer installierten Gesamtleistung von 705 MW am Jahresende liegt der Anteil Windenergie dennoch nur bei 1,7 Prozent der Ökostromproduktion. Nach einer zweijährigen starken Wachstumsphase stagniert hingegen die Solarbranche, sowie die grünen Technologien (Biomasse, Siedlungsabfälle), die Elektrizität durch Wärme erzeugen.
Durch eine erhöhte Nutzung von Wärmepumpen, von denen im letzten Jahr 25.000 installiert wurden, einer durch Vergünstigungen gestiegenen Biokraftstoffmenge von + 14 Prozent sowie mehr Biomasse wurden 10,2 Mtep – Ökowärme produziert. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Darüber hinaus verdoppelte sich im Jahr 2005 die gesamte von thermischen Sonnenkollektoren bedeckte Fläche. Währenddessen stabilisierte sich die Holzenergieproduktion, die 85 Prozent der Ökowärme produziert.
Details gibt es unter: www.industrie.gouv.fr/energie/renou/textes/se_bilan.htm
Wissenschaft - Frankreich Nr.110 vom 08.11.06
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