Ernte in Hessen zufriedenstellend

Landwirtschaft

Hessen: Ernte 2011 gerade noch gut gegangen

Die negativen Meldungen über die Ernte 2011 überwogen und Tageszeitungen sind auf der Suche nach „Wasserbildern“ landauf und landab unterwegs gewesen. Doch eine Katastrophe war die Ernte nicht überall. Ohne die niedrigen Ergebnisse schön zu reden, war Hessen beispielsweise noch einigermaßen zufrieden.

Fünf Prozent minus

„Trotz der widrigen Witterungsbedingungen und eher pessimistischen Prognosen bringt die Ernte 2011 für die hessischen Betrieb doch noch einigermaßen zufriedenstellende Erträge und Qualitäten“, lautet die Bilanz der Agrarministerin Lucia Puttrich am Samstag.
Mit einer Gesamtmenge von 1,99 Millionen Tonnen bei einem Durchschnitt von 66,6 Dezitonnen je Hektar handelt es sich nach vorläufigen Ernteergebnissen her noch „um eine von der Menge und Qualität“ gute Ernte, die nur fünf Prozent unter dem Vorjahresdurchschnitt liegt. Der Ertrag liegt sogar um drei Dezitonnen über dem Bundesdurchschnitt.
Auch Hessen litt unter einer Trockenheit in der Aufwuchsphase und einer nassen Witterung zum Erntezeitpunkt. Die geforderten Qualitäten konnten allerdings weitgehend eingehalten werden.
Nach Puttrich hat sich die Einnahmesituation bei den Landwirten in diesem Jahr gegenüber den Vorjahren deutlich gebessert. Die Getreidepreise lägen derzeit zwischen zehn und 33 Prozent und bei Raps um 23 Prozent höher. „Da die weitere Preisentwicklung jedoch unsicher ist, sind Einlagerungen genau abzuwägen“, rät Puttrich. Tendenziell könnte der Preis wegen der größeren Weltnachfrage steigen.
Im Gegensatz zu den Regionen in Norddeutschland ist die Futterversorgung in Hessen gesichert. Allerdings ist gutes Heu um die Hälfte teurer als im Vorjahr.

Lesestoff:

Ernteabschluss in Brandenburg

roRo (Text und Foto (Archiv))

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