Eröffnungsbericht Grüne Woche
Landwirtschaft
Eröffnungsbericht Grüne Woche
Die 78. Internationale Grüne Woche weist mit 1.630 Ausstellern aus 67 Ländern die höchste Länderbeteiligung ihrer Geschichte auf. Wieder erwartet die Messe Berlin rund 400.000 Besucher während der zehn Messetage, die von einem umfangreichen Fachprogramm mit Beteiligung internationaler Agrarminister begleitet wird. Nach Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH bietet die Vielfalt der Aussteller einen Marktüberblick „wie nie zuvor“.
Young Generation
Die Internationale Grüne Woche Berlin widmet sich besonders der jugendlichen Zielgruppe mit speziellen Programmangeboten. Neben dem etablierten Schülerprogramm wird es erneut mit dem „Temporären Campus“ ein anspruchsvolles Programm für Studenten, Berufsstarter und junge Nachwuchskräfte geben. Das Schülerprogramm „Erlebniswelt Messe“ und der „Temporäre Campus“ laufen unter der Dachmarke „Grüne Woche young generation“. Zusätzlich zum Angebot der Messe Berlin veranstaltet der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) und zahlreichen Partnern des ErlebnisBauernhofes am 21. Januar den „Tag der Ausbildung“.
Die Messe ist für das Publikum vom 18. bis zum 27. Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. An zwei langen Samstagen und einem langen Freitag (26. Januar) sogar bis 20:00 Uhr. Die Eintrittskarte kostet weiterhin zehn Euro.
Königlicher Empfang für die Land- und Ernährungswirtschaft
zur Grünen Woche 2013
Bauern arbeiten an Zukunftsfragen
Die Bauern wollen den Verbrauchern die Botschaft übersenden „Wir sind leistungsfähig und innovativ“, erklärte Bauernpräsident Joachim Rukwied zur Eröffnung. 750.000 Branchenunternehmen haben im letzten Jahr 160 Milliarden Umsatz erwirtschaftet. Zur Kritik an der Tierhaltung äußerte Rukwied, dass die deutschen Bauern bereits hohe Tierschutzstandards einhalten und jährlich rund sieben Milliarden Euro in den Tier- und Arbeitsschutz investieren. Dem Bauernpräsident ist aber auch klar, dass ohne die Akzeptanz der Gesellschaft, die Tierhaltung keine Chance hat. Die Grüne Woche bietet Gelegenheit, sich ein eigenes Bild zu machen.
Wachstum durch Export
In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld hat die Ernährungsindustrie nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) 2012 dennoch 4,1 Prozent Wachstum erreicht. Ohne Preissteigerung reduziere sich dieser aber auf 0,7 Prozent. Seit Jahren bleibt der Export der Wachstumsgarant der Branche. Vor allem auf den Drittmärkten außerhalb der EU wurden Steigerungsraten bis zu 15,3 Prozent erzielt.
Sorgen bereiten die steigenden Rohstoffkosten. Die 13 wichtigsten Rohstoffe haben um 2,4 Prozent zugelegt. Für die Branche machen Agrarrohstoffe etwa 40 Prozent der Kosten aus.
Lesestoff:
Messe Berlin / DBV / BVE /roRo; Foto: Messe Berlin
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