Erste DRV-Ernteschätzung

Landwirtschaft

Raps attraktiver als Weizen

In seiner ersten Ernteschätzung geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) bei 45,2 Millionen Tonnen von einer durchschnittlichen Getreideernte im Jahr 2013 aus.

Weizen lege zwar 1,9 Millionen Tonnen auf 23,3 Millionen leicht zu, doch resultiere das überwiegend durch die kleine Ernte im letzten Jahr. Diese wurde durch Auswinterungsschäden dezimiert. Der Roggenanbau hat sich erneut ausgeweitet und wird mit 4,2 Millionen Tonnen zehn Prozent über der Vorjahreserne liegen.

Die Getreidefläche ist trotz attraktiver Preise nur leicht gestiegen. Der DRV führt das auf die deutlich ausgeweitete Anbaufläche für Raps zurück. Durch die guten Aussaatbedingungen und ein attraktives Preisniveau im vergangenen Jahr ist ein Zuwachs von 130.000 Hektar zu verzeichnen. Mit 5,4 Millionen Tonnen Winterraps wird das Vorjahresergebnis um 12 Prozent übertroffen.

Der viele Schnee ist ein Geschenk an die Landwirte. Trotz langanhaltender Fröste liegt die weiße Pracht schützend über der Wintersaat. Dem DRV sind derzeit noch keine Auswinterungsschäden bekannt. Lediglich der Termin für die Aussaat des Sommergetreides verzögert sich um eine bis eineinhalb Wochen. Die Verkaufszahlen des Sommersaatgutes weisen aber jetzt schon auf eine kleinere Aussaatfläche hin. Vor allem die Sommergerste geht weiter zurück. Nach 580.000 Hektar im Vorjahr werden 2013 wohl nur 387.000 Hektar mit Sommergerste bestellt.

roRo

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