EU-Haushaltsausschuss plant mehr Geld ein
Landwirtschaft
Mehr EU-Geld für junge Menschen

Am Mittwoch hat der EU-Haushaltsausschuss den Kommissionsvorschlag für den Haushalt 2018 abgelehnt und setzt noch einmal 2,3 Milliarden Euro obendrauf. Damit könnte das Parlament am 25. Oktober über ein Gesamtvolumen von 161,8 Milliarden Euro abstimmen.
Das Geld soll vor allem gegen die Arbeitslosigkeit junger Menschen und für die Unterstützung junger Bauern ausgegeben werden. „Jugendarbeitslosigkeit ist in ganz Europa sehr hoch. Wir müssen die Gefahr vermeiden, eine ganze Generation junger Menschen durch Arbeitslosigkeit zu gefährden“, sagt Berichterstatter Siegfried Muresan von den rumänischen Christdemokraten. „Deshalb werden wir das Budget für die Beschäftigungsinitiative für Jugendliche im nächsten Jahr auf 600 Millionen Euro erhöhen und das Agrarbudget mit zusätzlichen 50 Millionen für Jungbauern.“
Weitere 143 Millionen stehen für Forschung über die nachhaltige Wirtschaft zur Verfügung. Für die berufliche Zukunft von Migranten sind 80 Millionen Euro vorgesehen und als Hilfe für die südliche und östliche Nachbarschaft der EU 299 Millionen Euro.
Die Planung resultiert aus der Erkenntnis, dass die bisherigen Fonds für Migrationsangelegenheiten unzureichend ausgestattet sind. Kürzungen hingegen sind für die Türkei vorgesehen, solange sie Recht, Demokratie und Pressefreiheit missachtet. Der Etat des Haushaltsausschusses steht in dem Dreiklang „Wachstum, Arbeit und Sicherheit“.
roRo; Foto: Europaparlament