EU verstärkt Maßnahmen gegen EIA

Landwirtschaft

RO: Pferde nur noch von EIA-freien Betrieben

Die equine infektiöse Anämie (EIA) ist eine Viruserkrankung und wird durch beißende Insekten auf Pferde, Esel und Mulis übertragen und durch Handel in andere Länder verfrachtet. Sie ist derzeit in Rumänien und Italien endemisch. Am Dienstag hat die EU strengere Vorschriften gegen Rumänien verhängt.

EIA-freie Betriebe
Ab sofort dürfen aus Rumänien nur noch Equiden aus Betrieben in andere EU-Mitgliedsländer gehandelt werden, die nachweislich EIA-frei sind. Die neuen Regelen sehen eine Rückverfolgbarkeit der Tiere vor und eine Nachkontrolle bei der Ankunft. Die EIA-freien Betriebe können „regionalisiert“ werden, wenn Rumänien nachweisen kann, dass eine ganze Region frei von der Viruserkrankung ist.

EIA in Europa
Bereits vor einigen Jahren trat EIA in verschiedenen Ländern der EU auf. Derzeit konzentrieren sich die Fälle in Rumänien und Italien, wo es nach Angaben des englischen Landwirtschaftsministeriums auch europaweit die einzigen aktiven EIA-Kontrollen gibt.
In diesem Jahr tauchte EIA erstmals in Belgien auf und wurde im Januar mit dem Pferdehandel auch nach Wiltshire in England verbracht. Ursprünglich kamen die Pferde aus Rumänien. Das englische Agrarministerium hatte am 19. Januar zwei Erkrankungen bestätigt. Ein Verdacht aus dem vergangenen Monat hat sich nicht bestätigt.
In Deutschland sind im Jahr 2009 Fälle in Wunsiedel, Kulmbach und im Zollernalbkreis bekannt geworden.

roRo

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