Europaparlament schreibt Bienenschutz groß

Landwirtschaft

EU-weite Strategie zum Schutz der Bienen

Bienen EU/EP

Mit einer überwältigenden Mehrheit von 560 gegen 27 Stimmen bei 28 Enthaltungen hat das Europaparlament in seiner Sitzung am Donnerstag für eine EU-weite Strategie zum Schutz der Bienen gestimmt.

Es soll einen Aktionsplan gegen das Bienensterben geben und die Bienenzucht soll resiliente Bienen finden, die gegen Varroa-Milben oder der Amerikanischen Faulbrut widerstandsfähiger sind. Außerdem fordern die Parlamentarier mehr Forschung für Medikamente für Bienen und den Bann aller bienengefährlichen Pflanzenschutzmittel inklusive Neonicotinoide. Imker sollen von den Landwirten so früh als möglich vor einer Anwendung von Pflanzenschutzmitteln informiert werden.

In der Gemeinsamen Agrarpolitik 2020 soll die EU-Kommission ein spezielles Imkerprogramm einführen und die nationalen Förderprogramme zur Hälfte mittragen. Um Honig als wertvolles Lebensmittel bekannter zu machen, sollen vor allem Kinder über Bienen und Honig sowie Imkerei informiert werden.

Berichterstetter Norbert Erdos von den ungarischen Christdemokraten zeigte sich zufrieden: „Wir müssen unser Äußerstes für die Bienen tun, weil 75 Prozent der europäischen Nahrungsmittel auf Bienen als Bestäuber basieren. In der EU gibt es rund 600.000 Imker, die 250.000 Tonnen Honig erzeugen.

Jetzt müssen der Agrarrat und die EU-Kommission den Vorschlag verhandeln.

roRo; Foto: EU/EP

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