FAO-Rohstoffindex niedriger als 2017 und 16

Landwirtschaft

FAO-Rohstoffpreis wegen voller Läger gesunken

FAO Rohstoffindex

Mit Ausnahme von Zucker sind alle Rohstoffpreise im FAO-Warenkorb von August auf den September gefallen und haben selbst den Index vor zwei Jahren unterboten.

Stärkere Weizenausfuhren Russlands und Reisexporte Thailands haben die Verkäufe nach oben getrieben. Die USA haben ihre Ernteerwartungen bei Mais nach oben gesetzt. Die Anfang Oktober von der FAO veröffentlichte Getreideprognose wurde auf 2,591 Milliarden Tonnen nach oben gesetzt, liegt aber 2,4 Prozent unter der Rekordernte von 2017. Trockenheitsausfälle in Kanada und Australien sollen von Algerienund Russland ausgeglichen werden können. Den Getreidekonsum  schätzt die FAO auf 2,647 Milliarden Tonnen. In den Lägern sind aber noch 750 Millionen Tonnen Getreide vorhanden.

Die Preise für Ölsaaten stehen im achten Monat hintereinander unter Druck und haben ein Dreijahrestief wegen vor allem hoher Palmölvorräte erreicht. Die Schwarzmeerregion meldet eine hohe Versorgung mit Sonnenblumenöl.

Der Anstieg am Zuckermarkt ist der geringeren Ernte in Brasilien geschuldet, die bei Zuckerrohr aktuell auf Hochtouren läuft. Ob Süd- und Südostasien eine vergleichbare Zuckerernte wie im letzten Jahr einfahren, ist wegen der möglichen Monsunschäden derzeit noch nicht absehbar.

roRo; Grafik: FAO

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