Fast zwei Mio. für die Uckermark

Landwirtschaft

BMELV fördert Ideen für den ländlichen Raum

Eine Jury im Bundeslandwirtschaftsministerium hat sich vier Modellregionen ausgesucht, die mit jeweils 1,8 Millionen Euro Projekte für die Zukunft des ländlichen Raums ausgestalten können. Ministerin Ilse Aigner will mit den Fördergeldern „Unternehmergeist und Innovationsbereitschaft“ stärken, die „ein Beispiel für andere sein können“.
Das Projekt „LandZukunft“ will den nötigen Freiraum „für kreative Köpfe und ihren Veränderungswillen“ schaffen, damit die Ideen auch in die Tat umgesetzt werden können. Dazu zählt mit der Gründung von Regionalbudgets auch eine neue Form der öffentlichen Finanzierung. Ausschließlich die regionalen Partner entscheiden über die Vergabe der Mittel. Nach Abschluss des Projektes können dann neue Möglichkeiten für die Regionalförderung entstanden sein. Ab dem 01. April können die Regionen mit der Umsetzung ihrer Projekte starten. Der Zeitraum erstreckt sich bis 2014. Die vier Regionen sind:

Birkenfeld in Rheinland-Pfalz:

Die Modellregion setzt für die weitere regionale Entwicklung auf den „Standortfaktor Mensch“. Dabei legen die Akteure ihre Schwerpunkte vor allem auf die stärkere Qualifizierung von Unternehmern und Arbeitskräften, eine verstärkte Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie auf eine Imagesteigerung.

Dithmarschen:

Die „Talenteküste Dithmarschen“ zielt inhaltlichen sehr stark auf die Kinder und Jugendliche ab und will das Potenzial der eigenen Talente in der Region heben. Damit geht die Region indirekt die Wertschöpfung und die Sicherung der Beschäftigung auf einem mittel- bis langfristigen Weg an. Bei den Modellvorhaben stehen weniger innovative Akteure im Fokus als vielmehr die Vernetzung der vorhandenen Angebote im Bildungsbereich und die Förderung der eigenen Talente.

Holzminden:

Durch das Projekt „Tourismus als Motor der Regionalentwicklung“ soll die unternehmerische Kompetenz und Initiative der Bürger verbessert und die Qualität des touristischen Angebots gesteigert werden, um damit die Wertschöpfungsbasis zu erhöhen. Ein Baustein ist das Projekt „Modelldorf-Initiative“. Im Rahmen eines Wettbewerbs sollen Dörfer ihre touristische Attraktivität stärken. Die Zuschüsse werden abhängig von der Anzahl der beteiligten Bürger vergeben.

Uckermark:

Die Region verfolgt den strategischen Ansatz, den demographischen Wandel in der Region mit seinen wirtschaftlichen Potenzialen zu verknüpfen. Dabei soll insbesondere durch die Integration qualifizierter Arbeitnehmer aus dem deutsch-polnischen Grenzraum ein Beitrag zur Sicherung von Beschäftigung geleistet werden. Die Sicherung der Daseinsvorsorge im demographischen Wandel und die Erschließung der Potenziale älterer Menschen ist in den strategischen Zielen verankert.

roRo

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