Fischerei mit Großbritannien

Landwirtschaft

Weihnachtsfrieden mit britischen Fischern

Der Dezember steht mit seinem friedlichen Anspruch auch Pate für die Auseinandersetzungen zwischen britischen, europäischen, norwegischen und französischen Fischern.

Fischerei im Ärmelkanal

Anfang des Monats wurde der Fischereistreit zwischen Großbritannien und Frankreich rund um die Kanalinseln entschärft. Die Insel Guernsey hat 40 Fischereilizenzen für französische Fischer ausgesprochen und drei Fischereifahrzeugen die Zulassung für das Fischen in seinen Hoheitsgewässern die Zulassung erteilt. Die Fischer und die Fischereifahrzeuge dürfen jetzt auch nach Ablauf der aktuellen Frist am 31. Januar 2022 weiter auf Fang gehen.

Die EU-Kommission hatte zuvor in intensiven Gesprächen mit London und Paris fünf Lizenzen für britische Gewässer und für Jersey fünf dauerhafte und 20 befristete Fischereilizenzen ausgehandelt. Die Franzosen haben jetzt insgesamt 281 Fischereilizenzen rund um die beiden britischen Kanalinseln.

Nordsee

Mit diesen Ergebnissen liefen die Vorbereitungen für den 10. Dezember wie am Schnürchen. Am Freitag war die Frist für die Verteilung der Fangquoten in der Nordsee zwischen Großbritannien, Norwegen  und der EU. Für sechs gemeinsam bewirtschaftete Bestände wurden nach wissenschaftlichen Grundlagen des Internationalen Rates für Exploration der Meere (ICES) in Kopenhagen die Fangmengen aufgeteilt. Die britische Fischereiministerin Victoria Prentis zeigte sich zufrieden und sprach von einem Goldstandard für die britische Fischerei. Die britischen Fischer können auf insgesamt 190 Millionen britische Pfund zu aktuellen Preisen hoffen.

Das Thema ist steht heute auch auf der Agenda des EU-Agrarrates.

roRo

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