Fit für den TÜV

Landwirtschaft

Jetzt Pflanzenschutzgeräte kontrollieren lassen

In den Landmaschinenwerkstätten im Rheinland werden in den kommenden Wochen Geräte für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln geprüft. Alle zwei Jahre müssen Feldspritzen auf dem Prüfstand beweisen, dass sie die hohen Umwelt- und Sicherheitsauflagen, die bei der Zulassung neuer Geräte gelten, noch erfüllen.

Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin. Moderne Feldspritzen seien Hightech-Geräte, die mit Arbeitsbreiten bis zu 36 m und Computersteuerung nicht selten mehr als 50 000 € kosteten. Die Kontrollpflicht gelte auch für Sprühgeräte, die zum Beispiel im Obstbau eingesetzt würden. Nach bestandener Prüfung in einer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen amtlich anerkannten Fachwerkstatt gäbe es eine bierdeckelgroße farbige Plakette, an der sofort zu erkennen sei, dass die Spritze fit für den Einsatz sei, so der RLV.

Die wichtigste Prüfung bei der Kontrolle gilt nach RLV-Angaben der Verteilgenauigkeit. Für diese Prüfung werde Wasser mit der Spritze auf eine wellblechartige Oberfläche ausgebracht. In jeder Rille dieses Wellblechs werde das aufgefangene Wasser getrennt erfasst, so dass genau festgestellt werden könne, ob die Flüssigkeit über die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig verteilt werde. Verschlissene oder fehlerhafte Düsen könnten so schnell aufgespürt werden. Auch die Leistungsfähigkeit der Pumpe, die Dichtigkeit der Schläuche und Verschraubungen, die Druckregelung sowie die Arbeitssicherheit des Gerätes seien wichtige Prüfkriterien.

Die regelmäßige Kontrolle der Pflanzenschutzgeräte stelle sicher - so der RLV weiter -, dass Pflanzenschutzmittel exakt und genau in der vorgeschriebenen Dosierung ausgebracht werden könnten. Sie leiste damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

RLV

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