Förderung ökologischer Landbau
Landwirtschaft
Studie über Förderung des ökologischen Landbaus
Seit 1989 wird der ökologische Landbau in deutschland gefördert und hat in den letzten 20 Jahren mehr Programme herausgebracht, die sich mittlerweile auf die gesamte Wertschöpfungskette beziehen.
Überblick
Die Autoren Hiltrud Nieberg,
Heike Kuhnert und Jürn Sanders haben nach 2006 eine zweite aktualisierte Studie
veröffentlicht, die das ganze Spektrum der Förderung aufzeigt. Die untersuchten
Förderinstrumente beziehen sich auf die Urproduktion, der Verarbeitung und
Vermarktung, der Außer-Haus-Verpflegung, der Verbraucherkommunikation sowie die
Bereiche Forschung und Entwicklung.
Da weite Teile der Förderung
in den Kompetenzbereich der Bundesländer fallen, sind auch die
Förderinstrumente bundesweit sehr unterschiedlich ausgestaltet. Dennoch
überwiegt die flächenbezogene Förderung, die in den Jahren zwischen 2005 und
2009 jährlich zwischen 121 und 137 Millionen Euro schwankte. Im Durchschnitt
wurden so 147 Euro je Hektar ausbezahlt.
Ein Kapitel beschäftigt sich
mit der Ökoförderung in ausgewählten EU-Mitgliedsländern. Auch dort überwiegt die
flächenbezogene Förderung. Erheblich unterscheiden sich Umstellungs- und
Beibehaltungsförderungen zwischen den EU-Ländern. Die deutschen Prämien bewegen
sich im Bereich des Durchschnitts.
Abschließend bieten die
Autoren eine Analyse einer Befragung unter Landwirten, wie wichtig die
Ökoförderung für den Betrieb ist.
Lesestoff:
Die Studie „Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland: Stand, Entwicklung und internationale Perspektive erscheint als Sonderheft Nr. 347 der Schriftenreihe Landbauforschung des Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI). Sie kann gegen eine Gebühr in Höhe von 12 Euro in der gedruckten Fassung bestellt werden, ist aber auch kostenfrei online einzusehen: www.vti.bund.de -> vTI-Publikationen -> Landbauforschung-Sonderhefte
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